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KiR-online: Couch-Kabarett mit Nils Heinrich

Eigentlich war eine Kurzfassung seines aktuellen Programms „Nils Heinrich probt den Aufstand“ angekündigt, aber tatsächlich zeigte der Künstler aus dem Arbeitszimmer seiner Berliner Wohnung ein eigens für Rheinstetten produziertes Gespräch: Die Begegnung des Nils Heinrich mit Nils Heinrich.

 

Während sein erstes Ich über die eigene Situation mit Familie, Frau und zwei Kinder redete, schlüpfte sein zweites Ich in die Rolle des Literaten, um in einer Art Couch-Lesung aus seinem Reisetagebuch über die Erlebnisse mit und in der Deutschen Bahn sowie einem Ost-West-Dialog zum Thema „30 Jahre deutsche Einheit“ vorzulesen. Gerade für einen Mann, der wie Nils Heinrich aus einem Land kommt, das früher einmal „Drüben“ hieß, stellt sich in einer Ost-West-Ehe die Frage, nach wem kommen die Kinder.

Und er fragt sich auch, wohin wir gekommen sind, wenn in amtlichen Verordnungen Milch nicht mehr Milch genannt sondern als „Drüsensekret“ bezeichnet wird. Solche und ähnliche Probleme wälzte der „Bahn-Card-100-Besitzer“ in rheinstetten.tv.

 

Für die Verantwortlichen der KiR-Bühne, die nun schon zum zweiten Mal einen in die Krise geratenen Künstler unterstützen, bleibt die spannende Frage, ob die Klickzahlen des Publikums in Rheinstetten ähnlich sein werden wie beim ersten Online-Kabarett-Angebot des Kulturprojekts, dem Auftritt des Kabarettisten Stephan Bauer.

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